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WKK: Wertschätzende, klare Kommunikation als Basis meiner Arbeit

Leadership-Transformation insbesondere im Bereich der Kommunikationsstärke

Warum haben wir so viele Investments in Führungskräfte, Coaches, Trainings und andere Bereiche – und warum haben wir so wenige Erfolge in diesem Bereich? Warum verpufft ihre Wirkung wie ein Tropfen auf dem heissen Stein?

Mit dem Thema habe ich mich intensiv beschäftigt - auch weil ich es als Führungskraft viele Jahre am eigenen Leibe erfahren habe. 

Meine Antwort darauf?

Weil wir Führung nicht an ihrer Wurzel angehen. Denn ein soziales System (wie bspw. ein Team oder ein Unternehmen) besteht aus Kommunikation. Damit ist Kommunikation der zentrale Ansatz für gutes Leadership. Für echte Motivation. Für nachhaltigen Erfolg.

Ein Leader, der gut kommunizieren kann, gewinnt die Herzen seiner Mitarbeitenden, Kollegen, Partner und Kunden. Und wenn die Herzen gewonnen sind, dann ist Grosses möglich.

Die Frage ist: Warum scheitern so viele in ihrer Kommunikation? Warum tritt Kommunikation nicht bis ins Herz vor? Warum bleibt so viel auf der Strecke?

Der Knoten in der Kommunikation

Ich bin zum Schluss gekommen, dass wir einen Knoten in der Kommunikation haben.

 

Dieser Knoten entsteht unter anderem dadurch, dass wir bewusste Kommunikation nie strukturiert gelernt haben. Denn fast immer geschieht sie reaktiv und unterbewusst – entweder zu direkt und manchmal verletzend oder zu nett und mit wenig Ergebnis. Dabei kommt es auf die bewusste Anwendung des perfekten Mischungsverhältnisses der zwei folgenden Kommunikationsstile an:

Um die Vorteile beider Kommunikationsstile in einem perfekten Mischungsverhältnis nutzbar machen zu können, habe ich einen neuen Kommunikationsstil entwickelt:

Die wertschätzende, klare Kommunikation WKK.

Auf Basis von einfach erlernbaren Grundprinzipien lässt sich WKK strukturiert und bewusst im Alltag einer jeden Führungskraft anwenden – eine Transformation im Leadership, die zu spürbar positiven, messbaren Ergebnissen in der Team- und Mitarbeiterführung führt.

Um die Wirkung starker Kommunikation wusste schon das Christentum in seiner alten Tradition. Zitat aus dem Vaterunser: «So sprich nur ein Wort – und meine Seele wird gesund.»

Auf den Punkt gebracht, kann man sagen: Das ganze Leben ist Beziehung. Und damit Kommunikation. Somit ist Kommunikation auch das wichtigste «Asset» für ein gesundes Unternehmen. Denn je besser die interne Kommunikation, desto motivierter und engagierter die Mitarbeitenden, desto zufriedener die Kunden und desto stärker, in der Folge, die Marktposition. Und eine starke Marktposition fördert nicht nur das geschäftliche Wachstum, sondern es zieht auf die dafür nötigen Leistungsträger an und bindet sie ans Unternehmen.

Ohne WKK? Was es heisst, wenn Kommunikation einfach

nicht rund läuft

 

Die meisten Probleme in Unternehmen, Teams und Führung sind auf schlechte Kommunikation zurückführen: Ob Missverständnisse, unklar formulierte Erwartungen oder Abstimmungsprobleme. Ob mangelndes Feedback oder ungelöste Spannungen und Konflikte. Ob fehlende Abgrenzung und Priorisierung oder eine ungenügende Ausrichtung auf übergeordnete Ziele, Strategien und die Vision. Ob fehlender Dank und Wertschätzung oder mangelnde Transparenz und Klarheit.

Schlechte Kommunikation ist der Hauptgrund, warum

  • Menschen sich nicht wohlfühlen,

  • Mitarbeiter keine Verantwortung übernehmen, aus Angst vor Konsequenzen bei Fehlentscheidungen,

  • Risikobehaftete Entscheidungen hinausgezögert werden,

  • Fehler vertuscht und erst angesprochen werden, wenn sie auffliegen,

  • Konflikte schwellen und früher oder später eskalieren,

  • Reibungsverluste in Kauf genommen werden und die Performance reduzieren,

  • Statt Lösungen Schuldige gesucht werden.

Aber damit nicht genug:

  • Auch Krankheitstage und Kündigungen sind oft auf schlechte Kommunikation zurückzuführen,

  • Leistungsträger gehen, weil sie sich nicht entfalten können,

  • Burnouts häufen sich aufgrund ungelöster Konflikte und fehlender Wertschätzung,

  • Innovation bleibt aus Angst vor Fehlern und mangelnder Mitgestaltung auf der Strecke.

Vieles würde so viel einfacher und motivierender, wenn da mehr Klarheit und gleichzeitig mehr Wertschätzung in einem Paket kommen – eben WKK, wertschätzend, klare Kommunikation.

Genau da setze ich an: bei diesem essenziellen Management-Skill „guter Führung“. Das geht weit über die Feedback-Regeln oder die Gewaltfreie Kommunikation hinaus. Es braucht die Kombination von Klarheit, Offenheit und Direktheit mit echter Wertschätzung und Vertrauen in einer neuen Form der Kommunikation, nämlich der WKK.

ZWEI Alltagsszenarien für ausbaufähige Kommunikation

Szenario 1: Die Jahresgespräche stehen an

Bei Paul stehen die Jahresgespräche an. Bei einigen seiner Mitarbeitenden sind die Leistungen leider nicht zufriedenstellend - so beispielsweise bei Heinz.

"Ich will ihn nicht verunsichern oder verletzen" hallt es in Pauls Kopf.

Im Jahresgespräch formuliert er die Botschaft der ungenügenden Leistungen daher nur schwammig. Und packt sie in Watte. Mit einem positiven Feedback zuvor und danach, damit es für Heinz nicht unangenehm wird.

Der Effekt?

Die Dringlichkeit des Veränderungsbedarfs kommt bei Heinz gar nicht an. Er nimmt die positiven Feedbacks dankend an und fühlt sich bestätigt in seiner "guten" Leistung. Das schwammig formulierte kritische Feedback ist zu wenig konkret, sodass es an ihm vorbeigeht.

Nach 3 solchen "Korrektur"-Runden sieht sich Paul bestätigt, dass sich Heinz einfach nicht ändern will - und überreicht ihm die Kündigung.

Heinz fällt aus allen Wolken - hat er doch von nichts auch nur annähernd geahnt.

 

Szenario 2: Kein Tadel ist Lob genug

Pauls Vorgesetzte Klara ist ganz anders als Paul. Sie spricht kritische Punkte sehr direkt und unverblümt an. Zumindest die kritischen. Bei positivem Feedback lebt sie getreu dem Motto: "Kein Tadel ist Lob genug."

Paul findet diesen Fokus aufs Negative schwierig. Er ist immer stärker der Überzeugung, dass Klara mit seiner Arbeit nicht zufrieden ist - und dies irgendwann Konsequenzen für ihn haben wird. 

Also achtet er peinlichst genau darauf, Klara möglichst keine Angriffsfläche zu bieten. Ganz besonders, bei Fehlern. Passiert ihm oder jemandem bei ihm im Team ein Fehler, vertuscht er diese sorgfältig. So auch letzthin, als er kurz vor Produktionsstart einen Fehler bei einem neuen Produkte entdeckte. 

Er überlegte lange, was er tun sollte. Und kam zum Schluss, dass der Fehler, solle er beim Kunden auffallen, nicht auf ihn und sein Team zurückverfolgbar sein würde. Also war es das Beste für ihn, zu tun, als wäre nichts.

 

Was uns die Szenarien zeigen

90 % Unserer Kommunikation findet komplett auf der unterbewussten Ebene statt. Sprich, wir verarbeiten ganz viel unterbewusst und interpretieren dann ganz viel unbewusst. Durch diese unterbewusste Interpretation hat man schnell eine Meinung über die Situation. Und da Menschen Gewohnheitstiere sind, kommt dann die gewohnheitsbedingte Reaktion.

Das ist auf der privaten Ebene genau das Gleiche: Kommunikation ist oft schlecht, weil man zu wenig oder zu wenig klar kommuniziert. Man nicht ausspricht, was man wirklich meint. 

Andere wiederum sind in ihrer Kommunikation sehr klar und direkt. Und stossen andere damit vor den Kopf. In dieser Überforderung prallt das Gesagte einfach ab – und verpufft in seiner Wirkung. Die Beziehungen und Gespräche werden angespannt oder sogar vom Anderen hinausgezögert.

Beide Szenarios zeigen eindrücklich: Kommunikation muss wertschätzend und beziehungsstärkend und gleichzeitig klar und direkt sein. Eben WKK.

 

Die Google-Studie „Aristoteles“

Studien, darunter auch die Google-Studie „Aristoteles“, haben gezeigt: Der mit Abstand wichtigste Erfolgsfaktor für Teams ist eine Kultur der Zusammenarbeit, in der sich alle trauen …

  • unangenehme Wahrheiten auszusprechen,

  • Fehler einzugestehen und

  • untereinander Verletzlichkeit und Unsicherheit zu zeigen.

Oder in anderen Worten:

Nur Teams mit einer offenen, klaren und wertschätzenden Kommunikation haben das Potenzial zum High-Performing-Team.

Solche Teams sind motivierter, engagierter, loyaler und innovativer.

Kennen Sie den Unterschied zwischen einem „echten Team“ und einem Pseudo-Team?

Wie bereits vorab angesprochen, basiert der gesamte Unternehmenserfolg auf der Leistungsstärke von Teams.

Meiner Erfahrung nach sind viele Teams jedoch eher Pseudo-Teams. Sie existieren hauptsächlich auf Papier – nicht aber im Teamzusammenhalt. Deshalb wird der Begriff «TEAM» auch immer wieder als «TEAM = Toll Ein Anderer Machts» übersetzt.

Doch selbst in Teams, die gut funktionieren, besteht in der Regel noch viel Potenzial, vom Pseudo-«TEAM = Toll Ein Anderer Machts» zu einem echten «TEAM=Teil Einer Atemberaubenden Mannschaft» zu werden. Die Verantwortung liegt hierbei oft bei den Führungskräften.

Die Herausforderung dabei ist: KPIs, Erwartungen, Druck usw. rauben einem oft die Luft im Arbeitsalltag. Das hast du sicherlich auch schon – phasenweise – erlebt. Genau an dieser Stelle komme ich ins Spiel. Wie das in der individuellen Umsetzung in deinem Unternehmen aussehen kann, zeige ich dir gerne in einem Erstgespräch auf.

 

 

 

 

Die Basis von WKK

WKK ist keine komplette Neuerfindung. WKK bringt viel mehr wertvolle Aspekte rund um Kommunikation zu einem runden Gesamtbild zusammen. Die wichtigsten davon sind:

  1. Die Gewaltfreie Kommunikation nach Marshall Rosenberg mit der Betonung der Bedeutung von Ich-Botschaften bei schwierigen und persönlichen Themen. Daraus ergibt sich eine sehr nahe Kommunikation, die Beziehungen stärkt und öffnet.

  2. Radical Candor von Kim Scott mit der Betonung der beiden Ebenen von menschlicher Nähe und persönlichem Interesse und gleichzeitig radikaler Offenheit für eine gute Kommunikationskultur in Unternehmen.

  3. Die angstfreie Organisation von Amy Edmondson, die verschiedene Punkte hervorhebt, die in einem Unternehmen erfüllt sein müssen, damit Menschen sich offen und frei ausdrücken und zu Höchstleistungen auflaufen können und sich auch trauen, Fehler und Probleme offen anzusprechen.

  4. Die fünf Axiome der Kommunikation von Paul Watzlawik, die unter anderem betonen, dass wir in jedem Moment kommunizieren, auch wenn wir nicht sprechen, und die Bedeutung der Beziehungsebene in der Kommunikation hervorheben.

  5. Das Vier-Seiten-Modell der Nachricht von Friedemann Schulz von Thun, der insbesondere betont, dass sowohl beim Sprechen als auch beim Zuhören immer vier Seiten beteiligt sind und dass Missverständnisse häufig dadurch entstehen, dass wir einander über verschiedene Kanäle hören und sprechen.

  6. Die Transaktionsanalyse für ein klares Verständnis dessen, was Kommunikation auf Augenhöhe wirklich bedeutet.

Inspiration

Hole dir regelmässig kurzen, knackigen Input zum Thema Führung:

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