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Welche Arbeiten solltest du delegieren, welche nicht?

Das Delegieren von Aufgaben gehört zu deinen Grundfertigkeiten als Führungskraft. Es trägt wesentlich zur Effizienz deiner Führung bei – und zur Motivation deines Teams. Und doch delegieren die meisten Führungskräfte viel zu wenig.


Inhalt


Warum viele Führungskräfte zu wenig delegieren


Dieser Frage ging die Harvard Business School (HBS) nach. Sie hat verschiedene Gründe identifiziert, warum Führungskräfte nicht delegieren:


1. aus Mangel an Vertrauen

2. aus dem Glauben, es besser zu können als alle anderen

3. aus der Überzeugung, dass es schneller geht, es selbst zu erledigen

4. weil sie unersetzlich bleiben und daher keine Verantwortung abgeben wollen

5. aus Schuldgefühlen – sie möchten niemanden damit belasten

6. weil sie die Kontrolle behalten wollen


Ich würde dazu noch hinzufügen: Weil sie die Aufgabe zu interessant finden und sie lieber selbst machen😉


Bestimmt kommt dir der eine oder andere Punkt bekannt vor. Aber was sind die Folgen, wenn du nicht (oder zu wenig) delegierst?



Die Folgen von nicht (oder zu wenig) Delegieren


Delegieren kann zwar kurzfristig einen Mehraufwand bedeuten. Mittel- bis langfristig hat das Nicht-Delegieren aber fatale Folgen!


Zum einen wirst du zum Flaschenhals deines Teams. Sprich: Deine Leistungsfähigkeit terminiert die Leistung des gesamten Teams! Das bringt dich schnell und sicher an deine Belastungsgrenze.


Zum anderen demotivierst du deine Mitarbeitenden. Denn die wünschen sich interessante Aufgaben und wollen sich weiterentwickeln. Der Mangel an Delegation kann auch als Misstrauen aufgefasst werden – einer der grössten De-Motivatoren überhaupt!


Darum: Lieber zu viele als zu wenige Arbeiten delegieren! Dein Team wird sich wehren, wenn es zu viel ist.



Kümmere dich um deine eigentlichen Führungsaufgaben


Nicht selten wird fehlendes Delegieren von Führungskräften als Ausrede benutzt, um sich vor der eigentlichen Führung zu drücken. Besonders häufig tappen Führungskräfte in diese Falle, die von der Fachkraft zur Führungskraft befördert wurden – aber innerlich den Wechsel in die neue Rolle noch nicht vollzogen haben.


Durch erfolgreiches Delegieren bekommst du die Hände frei für die nicht-delegierbaren Aufgaben. Deine Kernaufgaben als Führungskraft und Leader wie deinem Team den Rücken frei halten, Konflikte proaktiv angehen, dein Team coachen und weiterentwickeln, Reibungsverluste in Prozessen und Schnittstellen reduzieren, neue Wege erschliessen und begehen oder eure Vision weiterentwickeln.

Und glaub mir, dein Team wird es dir danken, wenn du dich dieser Aufgaben annimmst!


Doch indem du interessante und auch wichtige Aufgaben delegierst, entlastest du nicht nur dich. Du wirst schnell merken, dass die Zufriedenheit in deinem Team steigt. Die Mitarbeiter sind durch das entgegengebrachte Vertrauen motivierter und engagierter. So kannst du Leistungsträger im Team halten und die Mitarbeiter-Fluktuation reduzieren.


Gleichzeitig lernt dein Team mit jeder neuen Aufgabe dazu. Es wird kompetenter und leistungsfähiger – und erhöht damit deinen Output als Teamleiter.


Wenn du noch unsicher bist, wie du richtig delegierst, lies gerne meinen Artikel zum Thema «Richtig delegieren – mit dieser Checkliste gelingt’s!»

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