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Effektive Führung: Klarheit für dich und dein Team

Inhalt


In meinem letzten Blog habe ich dir von meiner Freundin Claire erzählt, die sich manchmal bei der Führung ihres Teams so vorkommt, als würde sie eine Rolle spielen – und manchmal merkt, dass sie aus Versehen als Fachexpertin in Details abtaucht, wo eigentlich der Coach gefragt wäre.


In diesem Blog möchte ich dir wichtige Fähigkeiten an die Hand geben, die nicht nur dir das Führen leichter machen werden, sondern es auch deinem Team einfacher machen werden, geführt zu werden.


Effektive Führung erfordert Selbstmanagement, Teamführung und Konfliktmanagement


Manchmal springen wir von Rolle zu Rolle, von Situation zu Situation und fragen uns am Ende, ob wir auch wirklich «richtig» führen.


Damit du in diesen Situationen Orientierung hast, lohnt es sich, auf zentrale Fähigkeiten zu achten. Drei Kompetenzbereiche sind dabei besonders entscheidend – und ziehen sich durch jede Führungssituation: Teamführung, Selbstmanagement und Konfliktmanagement.


Teamführung

  • Verhalte dich, wie ein Leader: In entscheidenden Momenten ist es wichtig, dass du Klarheit schaffst. Übernimm Verantwortung, auch wenn es bedeutet, unpopuläre Standpunkte zu vertreten oder unter Unsicherheit Entscheidungen zu treffen.

  • Kümmere dich um deine Mitarbeitenden: Erfolgreiche Leader kennen die Stärken, Belastungsgrenzen und Bedürfnisse ihres Teams. Höre zu, sei ansprechbar und unterstütze dort, wo es notwendig ist.

  • Gib Richtung und Orientierung: Mitarbeitende wollen wissen, wohin die Reise geht. Teile deine Vision, setze Etappenziele und inspiriere durch dein Vorbild. Anspruchsvolle, aber erreichbare Ziele motivieren dein Team, gemeinsam über sich hinauszuwachsen.


Selbstmanagement

  • Nutze deine Zeit effizient: Führen heisst auch, bewusst mit deiner Zeit umzugehen. Setze klare Prioritäten, handle überlegt – auch unter Druck – und achte darauf, die Balance zwischen Beruf und Privatleben zu wahren.

  • Delegiere: Loslassen ist eine Schlüsselkompetenz. Delegation bedeutet, Verantwortung zu teilen, Vertrauen in dein Team zu haben und gleichzeitig die nötige Kontrolle zu behalten. So förderst du Mitarbeitende gezielt und entlastest dich selbst.

  • Gehe richtig mit Stress um: Stress gehört zum Führungsalltag. Entscheidend ist, deine Belastungsgrenzen zu kennen und bewusst gegenzusteuern. Wer Stresssymptome rechtzeitig erkennt und Gelassenheit bewahrt, bleibt langfristig gesund und leistungsfähig.


Konfliktmanagement

  • Finde Lösungen zu Konflikten: Sprich Konflikte frühzeitig an und gehe sie konstruktiv an. So förderst du eine offene Gesprächskultur und stärkst das Team langfristig.

  • Konfrontiere Mitarbeitende klar und wertschätzend: Schwierige Gespräche dürfen nicht aufgeschoben werden. Sprich Probleme direkt, sachlich und respektvoll an – verbunden mit klaren Erwartungen und Konsequenzen. So entstehen Klarheit und Verbindlichkeit.

  • Fühle dich in andere ein: Empathie ist zentral für gute Führung. Höre aktiv zu, nimm die Bedürfnisse anderer ernst und finde die Balance zwischen Menschlichkeit und Zielorientierung. So schaffst du Vertrauen und stärkst Beziehungen.


Diese Skills sind übrigens nicht nur Nice-to-Haves – der Schweizerische Verband für Führungsausbildung klassifiziert sie als ein Muss für Führungskräfte in der Schweiz.


Führe wesensgemäss, situationsgerecht und im Austausch mit deinem Team

Keine Führungsperson ist wie die andere – und jedes Team ist einzigartig. Dementsprechend gibt es auch keine Erfolgsformel für «richtiges» Führen, die sich 1:1 kopieren lässt.


Was es aber gibt, sind Prinzipien, die dir helfen können, deine Rolle bewusst wahrzunehmen und wirksam auszufüllen:


  1. Wesensgemäss: Dein Führungsverhalten muss zu dir passen und im Einklang mit deinen Werten stehen.

  2. Situationsgerecht: Es muss zur Situation und zu den Menschen passen, mit denen du gerade zu tun hast.

  3. Im Austausch: Frag dein Team, wie dein Führungsverhalten ankommt – und entwickle dich gemeinsam mit ihnen weiter.


Am Ende geht es nicht darum, jederzeit der perfekte Leader zu sein. Viel wichtiger ist, dass du dich selbst kennst, deine Stärken einsetzt und offen bleibst für Feedback. So wirst du nicht nur als Führungsperson wachsen – auch dein Team wird Klarheit, Orientierung und Vertrauen gewinnen.

Falls du Orientierung, Feedback oder Hilfe auf dem Weg brauchst, dann melde dich bei mir.

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